Der Erbauer von Schloss Neuschwanstein

Nirgendwo ist die Landschaft königlicher, die Berge und Schlösser majestätischer und die Geschichten mystischer. König Ludwig II. kam am 25. August 1845 im Schloss Nymphenburg in München zur Welt. Seine Kindheit prägten Pflichten und Entzug. König Ludwig II. und sein Bruder verbrachten den Großteil ihrer Kindheit auf Schloss Hohenschwangau, fernab vom Machtzentrum in München. Das kam dem phantasie- und gefühlvoll veranlagten Ludwig entgegen: Die traumhafte Naturlandschaft mit dem Tegelberg vor den Schlosstüren und den romantischen Wandbemalungen deutscher Märchen und Heldensagen sowie den Schwanen-Motiven im Schlossinneren legten den Grundstein für sein Interesse an Natur und Kultur. Später sollte der Märchenkönig einer der größten Verehrer Richard Wagners und sein Mäzen werden. Alle Mitglieder der königlichen Familie waren naturverbundene und begeisterte Wanderer. Zur Sommerfrische waren sie stets in den Bergen unterwegs, allen voran am Tegelberg und am Säuling. Das Tegelberghaus war ein beliebtes Ziel König Ludwigs II., das Berggasthaus Bleckenau ließ sein Vater für seine Frau Marie errichten. Mit nur 18 Jahren bestieg der Kronprinz am 10. März 1864 den bayerischen Thron. Die Zeit des behüteten Rückzugs in der königlichen Schlossparklandschaft des Füssener Landes war damit jäh beendet. Von seinen Ministern gehasst, vom Volk geliebt: Das war die Realität des Märchenkönigs. Vor dieser flüchtete er sich immer mehr in die phantastischen Traumwelten seiner Schlösser in wilder Bergeinsamkeit.

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Wo auf Bergen Schlösser wachsen – Allgäu

Hier verwirklichte König Ludwig seinen Traum: das der mittelalterlichen Wartburg nachempfundene Schloss Neuschwanstein. Und so liegen nun vor den Toren Füssens die zwei weltberühmten Traumschlösser: Neuschwanstein und Hohenschwangau.

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